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Dienstag, 12. Januar 2016
"Aggro"
Entschuldigung, dass die letzten Tage nichts kam. Ich hab es erst verpasst und dann verging die Zeit auch so schnell, vor allem Abends.... Wobei ja hier auch kein Kommentar kam "Ey, warum schreibst du nich mehr?! Wasn los?" (Hier eine Stimme vorstellen, die meine Generation als "assi" bezeichnen würde). Bzw. es kam überhaupt nichts. Gut? Schlecht? Egal!

Tja, der Titel deutet es an, ich bin irgendwie aggressiv drauf. Jetzt könnte ich sagen, dass ich nicht wüsste, warum, aber das wäre eine Lüge. Ich weiß warum.

1. Heute haben ich den ganzen Tag nur in den Veranstaltungen gesessen und habe mich zumindest bei 2 von drei und bei der einen, wo nicht so wirklich, zumindest bei der Hälfte, also quasi 2 1/2 von drei, gefragt, warum ich eigentlich da bin. Ich rede nicht, ich trage nichts bei und mitnehmen kann ich auch nichts. Die eine Veranstaltung war auch noch bei der Dozentin, bei der ich meine Bachelorarbeit schreiben will bzw. es anpeile. Und ich glaube, ich habe keinen guten Eindruck hinterlassen. Was mich wütend macht.

Warum bin ich so? Kann ich das nicht ändern? Aber will ich denn diskutieren können? Ich bin echt verkorkst...

2. Dann hörte unsere Projektbegleitung (wie jedes Mal) wieder nicht auf und zum Schluss haben sie sich über eine Prüfung unterhalten, die ich nicht machen muss und die mir vollkommen egal ist. Zugegeben, es war ganz interessant, weil das halt auch Wissen ist, was ich nicht vermittelt bekommen habe (deswegen auch nicht die Prüfung), aber dennoch UNNÖTIG für mich. In dem Zusammenhang. Und weil ich vorher schon nicht so positiv drauf war, wurde das da nicht besser.

3. Dann haben wir ein Diktiergerät geholt, für unser Projekt und natürlich, weil ich das geholt habe, wurde es wieder peinlich. Ich hab viel zu schnell geredet und die "Freundin" mit der ich war hat sich totgelacht. Ich "liebe" sowas. Nicht.

4. Dann musste mich ausgerechnet Habib anrufen, als ich in meinem Zimmer stand und mich fragte: "Muss ich jetzt einkaufen gehen....- Ja musst du, du hast nichts mehr da". Und meine Stimmung war so mies, das wir unser Telefonat auf später verschoben haben. Ich war auch nicht dazu fähig, sonst hätte ich ihn nur angeschrien. Oder nichts gesagt. Darin bin ich ja Meisterin.

Es stört mich so, dass ich jetzt, da er nicht da ist, so aus der Bahn geworfen bin. Das macht für mich keinen Sinn. Ich brauche nicht von ihm gerettet zu werden, ich rette mich selbst.

Ich merke, wie durch das schreiben hier, ich mich etwas abgekühlt habe. Wenigstens etwas. Wir lesen uns hoffentlich bald.

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Samstag, 9. Januar 2016
Geständnisse
Ich hab es ein wenig hergeschoben heute zu schreiben. Einerseits ist heute nicht wirklich viel passiert, außer dass ich heute noch mehr Angst vor der Prüfung bekommen habe. Ich fühle mich nicht wirklich kompetent. Und wenn der Prof. dann halt total ausführend über Dinge redet, die man nie gehört hat und die Prüfung in neun Tagen ist... Gott, schon in neun Tagen. Aber in neunzehn ist Habib wieder da.

Außerdem hab ich gestern Abend nochmal geweint. Und heute auch wieder. Ich bin nicht stolz drauf. Ich hoffe einfach, dass dieser Blog wirklich sehr anonymisiert ist. Denn ich heule einfach, weil ich demnächst eine medizinische Untersuchung machen muss und ich noch einen Bogen dazu ausfüllen muss. Und in dem muss ich erklären, dass eine Schwangerschaft ausgeschlossen ist. Ich hab Angst, dass das zu dem Zeitpunkt nicht mehr der Fall ist.

Und mit wem soll man so einen S****** bereden? Dem Freund der auf Kur ist? Nein. Der besten Freundin, die man schon Ewigkeiten nicht persönlich gesehen hat und die in Prüfungsstress und "Was mach ich nach dem Abi"-Fragen steckt? Nein. Der Mutter?! Ich bin nicht wahnsinnig. Sehr wahrscheinlich (hoffentlich), mache ich mich nur grundlos unsicher. Aber das doofe ist halt, dass ich das erst ein paar Tage vor der Untersuchung herausfinden werde (Tage und so). Dann ist da noch die Untersuchung selbst, die einen Knoten einschätzen soll, aber da mach ich mir nicht so die Gedanken, denn meine Mutter hat auch sowas und lebt damit, man muss halt drüber wachen und Medikamente einstellen, dann geht das. Aber mit dem oben genannten Problem... ich bin nervös. Und das kommt immer wieder.

Selbst wenn ich mit jemanden drüber reden würde, es würde nicht viel ändern. Gewissheit bringt das ja nicht. Man würde ja jetzt noch nicht mal was beim Arzt sehen. Aber denn Stress mach ich mir trotzdem irgendwie. Ist ja auch nicht so, dass man sich da einfach ausruht auf dem Thema...

Andererseits hat Habib mal gesagt, dass wir alles zusammen schaffen. Auch wenn ich sagen muss, ich will nicht mehr an diesem Punkt sein. Denn ja, ich war da schon. Und es gefällt mir nicht. Ich muss mit ihm darüber reden. Ich weiß. Aber nicht jetzt. Und sehr vermutlich werde ich die Pille nehmen müssen, denn ich hab das Gefühl, mich nicht in der Hinsicht auf Habib verlassen zu können (was einer der wenigen Punkte ist tatsächlich, wo ich das nicht kann). Und ich hatte das eigentlich nicht vor. Aber ... was anderes ist auch nicht wirklich die alternative (ich hab schon recherchiert).

Und ich bekomme es einfach nicht auf die Reihe, ihm zu sagen, dass ich gerne mit ihm zusammenziehen würde. Nicht unbedingt jetzt, aber irgendwann. Mein Leben ist immer so auf Perspektiven ausgelegt. Ich will jetzt nicht schwanger sein, aber die Perspektive, es irgendwann mal sein zu können, das gefällt mir.

Ich bin wirklich seltsam...

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Freitag, 8. Januar 2016
Lostgirl
Was soll ich sagen? Gestern ging es mir so gut und heute eher weniger. Liegt vermutlich daran, dass ich heute keine Uni hatte und den ganzen Tag nur mit mir selbst rumgehangen habe. Ich habe kein Problem damit, allein zu sein, wirklich nicht. Aber den ganzen Tag nur mit sich selbst verbringen? ich kann mir besseres vorstellen.

Der Titel ist übrigens bei den Subways geklaut, die haben ein Lied, das heißt "Lostboy", wirklich sehr schön. Tja, und ich war ein Lostgirl "and I was found", nur irgendwie bin ich jetzt wieder lost.

Ich wusste, dass das passiert. Ich frage mich nur, warum das immer passiert. Ich hab als Kind genug Zeit allein verbracht. Ich weiß, wie ich mich beschäftigen kann, auch heute noch. Aber mich dürstet es nach Menschen.

Was geben mir die dann? Was erwarte ich? Ich kann doch nicht ernsthaft glauben, dass nur weil ich Zeit mit Menschen verbringe, es besser wird. Schlussendlich werde ich doch eh nur da sitzen und kein Wort herausbekommen. Und das ist nicht das Ziel, was ich haben will.

Ich bin schon anders geworden, vielleicht ist das Teil des Problems. Ich rede mehr, gebe offen auch mal (selten, aber manchmal) eine konträre Meinung ab. Und vielleicht, weil ich das früher nicht gemacht habe, war ich davon nicht so abhängig.

Das "Gute" ist ja, dass ich dieses Wochenende ein Seminar hab, Samstag UND Sonntag. Das wird zwar anstrengend, wird mich aber von Habib ein wenig ablenken. Jedenfalls hoffe ich das. Und dass ich noch ein wenig Input bekomme für meine Prüfung, die bald ansteht. Und dass ich einen guten Eindruck beim Professor hinterlasse, denn der war das Semester schlecht gelaunt und ist derjenige, der mich dann bewertet. Nicht falsch verstehen, aber ich bin sonst eher der Typ Mensch, der nirgendwo hängen bleibt. In keinem Gedächtnis. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil: Man bleibt nicht negativ im Gedächtnis. Nachteil: Man bleibt nicht positiv im Gedächtnis. Muss man abwägen.

Ansonsten hab ich heute ein wenig gelernt, aber nicht so viel, wie ich gerne wöllte, aber ich kann das auch nicht so lange. Keine Ahnung, wie es Menschen geben kann, die sich hinter ihren Stoff mehrere Stunden am Stück klemmen können. Ich brauche so viele Pausen. Und schlussendlich bekomme ich dennoch gute Noten. Auch schon in der Schule. Ich mache was falsch glaube ich.

Positiv ist heute auch noch, dass ich sowohl F. also auch meine Beste Freundin angerufen habe. Was auch nötig war. Wir hatten zu lange keinen Kontakt. Also mit beiden tatsächlich :)

Und auch mit Habib hab ich telefoniert. Aber das hat mich eher in eine negative Stimmung versetzt. Und ich verspreche ihm auch noch, das ich mich melde, wenn es mir nicht so gut geht, und lege mit Tränen in den Augen auf. Ich bin eine S****** Freundin. Ich lüge ihn offen an. Ja, ich bin ziemlich überzeugt, dass es "gut" für ihn ist, aber dann entscheide ich über seinen Kopf hinweg, was gut für ihn ist und er bietet es mir an und eigentlich will ich es ihm erzählen. Aber was soll ich denn dann sagen? Dass ich ihn total vermisse und so armselig bin und nicht mal zwei Tage (!) ohne ihn aushalte? (Wobei es mich eher stört, dass ich in die nächsten drei Wochen schaue und er da nicht auftaucht). Ich will nicht die Freundin sein, die ständig mit ihren psychischen Problemen ankommt, weil sie damit allein nicht klarkommt.

Er ist immer so verständnisvoll und findet immer die richtigen Worte. Na gut, nicht immer, aber wenn es wichtig ist.

"Niemand rettet mich, wenn ich das nicht selbst mache" Ich verfalle nicht in den Cinderella-komplex. Ich kann mich selbst retten. Und das werde ich auch.

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